Neben der Überschuldung ist die Zahlungsunfähigkeit von Unternehmen sowohl bei Personengesellschaften als auch Kapitalgesellschaften der zweithäufigste Grund zur Insolvenz. Umso erstaunlicher ist, dass es bei KMU häufig keine strukturierten und schriftlich dokumentierten Finanz- und Liquiditätsplanungen gibt.
Eine Liquiditätsvorschau ist ein wichtiger Bestandteil eines Unternehmenssteuerungssystemes. Sie versetzt den Unternehmer in die Lage, auf Liquiditätsschwankungen und insbesondere Liquiditätsengpässe im Vorfeld
zu agieren.
Solche Unternehmenssteuerungssysteme wurden von den elpa Beratern schon in vielen Unternehmen eingeführt und haben sich dort sehr bewährt.
Die Liquiditätsvorschau ist ein wichtiger Bestandteil im Rahmen einer Liquiditätsplanung Beratung eines Unternehmenssteuerungssystemes. Sie versetzt den Unternehmer in die Lage, auf Liquiditätsschwankungen und insbesondere Liquiditätsengpässe im Vorfeld zu agieren.
Der Liquiditätsplan gehört zum unverzichtbaren, unternehmerischen Handwerkszeug.
Warum „flüssig sein“ essenziell und existentiell ist und Liquiditätsplanung zum 1 x 1 der Unternehmensführung gehört. - elpa consulting empfiehlt Liquiditätsplanung Beratung
(firmenpresse) - Neben der Überschuldung ist die Zahlungsunfähigkeit von Unternehmen sowohl bei Personengesellschaften als auch Kapitalgesellschaften der zweithäufigste Grund zur Insolvenz. Umso erstaunlicher ist, dass es bei KMU häufig keine strukturierten und schriftlich dokumentierten Finanz- und Liquiditätsplanungen gibt. Selbst bei angespannter Liquidität wird „Management by Kontostand“ praktiziert. Was für den Menschen die Luft zum Atmen, ist die Liquidität für die Existenz eines Unternehmens. Daher ist Liquiditätsplanung Beratung für jedes Unternehmen in jeder Lage sinnvoll.
Vielen Unternehmern/-innen wird zu spät bewusst, wie wichtig die Finanzplanung ist. Im Rahmen der Unternehmensplanung, -steuerung und -überwachung gehört der Liquiditätsplan zum unverzichtbaren, unternehmerischen Handwerkszeug. Bei den betrieblichen Teilplänen ist der Liquiditätsplan im Rahmen der Finanzplanung als Einnahmen- / Ausgabenplan einzuordnen, wobei Schnittstellen zum Erfolgs-, Investitions-, Produktions- und Lagerplan bestehen. Die dazugehörige Finanzbedarfsanalyse dient nicht nur der Ermittlung des kurz-, mittel- und langfristigen Finanzbedarfs, vielmehr sollte als dessen Ergebnis ein unternehmensindividueller Finanzplan stehen. Ein Liquiditätsplan ist ein Teilbudget des Finanzplans. Ziel der Liquiditätsplanung Beratung ist die Ermittlung des voraussichtlichen Bestandes liquider Finanzmittel. Der Liquiditätsplan ist eines der wichtigsten Controlling-Instrumente für die Unternehmensleitung. Er dient zur rechtzeitigen Einschätzung von Risiken. Hilfestellungen zur Aufstellung eines Liquiditätsplans erhält man in einer Beratung zur Liquiditätsplanung.
Fähige Unternehmenslenker steuern mit Hilfe der Finanz- und Liquiditätsplanung den Geldfluss im Unternehmen bedarfsgerecht. Bei der Erstellung und Einführung der Finanz- und Liquiditätsplanung unterstützt die elpa consulting mittelständische Betriebe durch eine maßgeschneiderte Beratung zur Liquiditätsplanung, um ein optimales Finanz- und Liquiditätsmanagement sicherzustellen und Situationen wie die nachstehenden Praxisbeispiele zu vermeiden.
Ein Handelsunternehmen plant im Zuge der Corona Entwicklung zwei Transaktionen, Größenordnung je etwa 20 Millionen Euro. Die Banken weisen alle Darlehensanträge zurück und fordern strukturierte Liquiditäts- und Finanzplanungen, um das unternehmerische Risiko realistisch einschätzen zu können. An diesem Punkt beauftragt das Unternehmen einen Berater-Spezialisten der elpa consulting eine Liquiditätsplanungsberatung durchzuführen und das Unternehmensschiff als „Lotse“ durch die Klippen zu leiten. Die nötigen Unterlagen wurden gemeinsam erstellt und den Banken übermittelt. Erste Gespräche der erneut aufgenommenen Verhandlungen gestalteten sich äußerst positiv.
In einem anderen Fall suchte ein Speditionsunternehmen mit einem Fuhrpark aus etwa 40 Spezialfahrzeugen und eigener LKW-Werkstatt die Liquiditätsplanung Beratung durch die elpa:
Man schrieb rote Zahlen. Bei der Hausbank bestanden diverse Kredite für Kfz-Finanzierungen sowie ein Kontokorrentkredit, der jedoch dem Geschäftsvolumen des Unternehmens nach Einschätzung der elpa-Spezialisten definitiv nicht angemessen war. Die bankübliche Sicherung des Kreditvolumens erfolgt durch eigene Vermögenswerte. Die bereitgestellten Konditionen erschienen auch hier als nicht marktgerecht. Aufgabe der elpa consulting war es, im Rahmen einer Liquiditätsplanungs-Beratung eine umfassende betriebswirtschaftliche Analyse des Unternehmens durchzuführen und ein Unternehmenskonzept als Grundlage für Bankgespräche zur Restrukturierung der Fremdfinanzierung zu erarbeiten. Im Rahmen der gemeinsamen Arbeiten wurde eine umfangreiche Unternehmens-, Finanz- und Liquiditätsplanung erstellt. Eine Kapitalbedarfsermittlung für den dem Geschäftsvolumen angemessenen Kontokorrentrahmen ergänzte dieses Konzept. Der schriftliche Restrukturierungsbericht wurde der Hausbank vorgelegt und war Grundlage für die sich anschließenden Verhandlungen. Die Uneinsichtigkeit der Hausbank war dann Anlass, mit anderen Geldhäusern zu verhandeln. Letztendlich hat das Unternehmen die Hausbank gewechselt. Die weitere Entwicklung des Speditionsunternehmens verläuft sehr positiv; entsprechend der durchaus ehrgeizigen Unternehmenszielsetzungen und Prognosen, die in der Beratung zur Liquiditätsplanung festgelegt wurden. Dies war jedoch nur möglich, weil Änderungsprozesse sehr konsequent umgesetzt wurden und im weiteren Verlauf ein permanenter und strikter Soll / Ist Vergleich sowohl der operativen als auch der Finanz- und Liquiditätskennzahlen erfolgte. Bei Abweichungen wurde und wird sofort gegengesteuert.
Ergebnis Liquiditätsplanung Beratung: Das Unternehmen schreibt wieder schwarze Zahlen. Mit einer für die Branche hohen Rentabilität. Umfang und Konditionen für die Fremdfinanzierung entsprechen den Anforderungen des Geschäftsumfanges und bewegen sich auf Marktniveau.
Beide Beispiele zeigen, dass durch die Liquiditätsplanung Beratung deutlich wurde, der Liquiditätsplan gehört im Rahmen der Unternehmensplanung und Unternehmenssteuerung zum unverzichtbaren unternehmerischen Handwerkszeug. Als wichtiges Controlling-Instrument für die Unternehmensleitung ermöglicht er eine rechtzeitige und realistische Einschätzung von Risiken und eröffnet oftmals neue Chancen in Umgang mit Geldgebern wie Banken und Investoren.
Autor: Horst Emde (elpa consulting) - Thema Liquiditätsplanung Beratung
Eine Liquiditätsvorschau ist ein wichtiger Bestandteil eines Unternehmenssteuerungssystemes. Sie versetzt den Unternehmer in die Lage, auf Liquiditätsschwankungen und insbesondere Liquiditätsengpässe im Vorfeld zu agieren.
Solche Unternehmenssteuerungssysteme wurden von den elpa Beratern schon in vielen Unternehmen eingeführt und haben sich dort sehr bewährt.
Am Praxisbeispiel eines norddeutschen mittelständigen Unternehmens, das Isolierungen in Deutschland aber auch im europäischen Ausland anbringt, wird die Vorgehensweise und die Nutzungsmöglichkeiten erläutert. Das Unternehmen erwirtschaftet mit ca. 30 Mitarbeitern einen Umsatz von 4,0 Mio. EUR mit einem guten Ertrag.
Als Basis für die monatliche Erfassung der Eingangsdaten wurden die Umsätze (Rechnungsausgang laut der betriebswirtschaftlichen Auswertungen - BWA) und die Kosten - im Einzelnen Personalkosten, Lieferantenrechnungen und alle anderen betrieblichen Ausgaben laut BWA - berücksichtigt. Die Abschreibungen wurden dabei nicht erfasst.
Weitere Daten, die Berücksichtigung gefunden haben, waren die Monatsanfangs- und -endstände der Forderungen, der Verbindlichkeiten und des/der Bankkontos/en. Außerdem mussten die Tilgungen der bestehenden Kredite – im Einzelnen für Immobilien, Maschinen, Ausrüstungen und Fahrzeuge –, sowie die eingeräumte Kreditlinie des Kontokorrents berücksichtigt werden.
In einer entsprechenden EXCEL-Tabelle wurden alle Eingangsdaten aufgenommen. Im konkreten Fall konnten idealerweise alle BWA-Daten für drei Profitcenter und ein Kostcenter (Verwaltung) aus einem Soll-Ist-Vergleich übernommen und zu einer Gesamtübersicht wieder in Form eines Soll-Ist-Vergleiches zusammengefasst werden. Die Liquiditätsvorschau wurde in die Gesamtübersicht integriert.
Um das Modell noch etwas zu verfeinern, wurde mit dem Unternehmer und der Buchhaltung das Zahlungsverhalten der Kunden und des Unternehmens genauer strukturiert. Die Kunden hatten im speziellen Fall ein sehr gutes Zahlungsverhalten, sodass geschätzte 85% der Beträge aus den gelegten Rechnungen sofort, 10% nach 30 Tagen (Folgemonat) und die restlichen 5% nach 60 Tagen (übernächster Monat) beglichen wurden.
Ein analoges Vorgehen ist natürlich auch für die Eingangsrechnungen möglich, war aber im betrachteten Unternehmen nicht notwendig, da alle Rechnungen zeitnah bezahlt wurden. Der zu erwartende Zahlungseingang setzt sich nun den Umsätzen laut BWA der einzelnen Monate gewichtet mit den Prozenten der geschätzten Zahlungseingänge zusammen.
Als Ausgangspunkt wird im Modell für die Liquiditätsvorschau weiter angenommen, dass es keine Veränderungen beim Stand der Forderungen und Verbindlichkeiten gibt. Der neue errechnete monatliche Endkontostand ergibt sich damit aus dem Monatsanfangsstand zuzüglich dem Zahlungseingang und abzüglich dem Zahlungsausgang und den Kredittilgungen.
Sollten mehrere Banken für den Zahlungseingang in Frage kommen, so kann noch gesteuert werden, welche Bank welchen prozentualen Eingang zugeordnet bekommt.
Für die BWA-Werte (Umsätze und Betriebsausgaben) werden, falls sie schon vorliegen, die Ist-Werte aus dem Soll-Ist-Vergleich herangezogen – sonst die Soll-Werte.
Das bedeutet, dass mit jedem neuen Monat, für den tatsächliche BWA-Werte vorliegen, die Liquiditätsvorschau automatisch aktualisiert wird, da die Soll-Werte durch die tatsächlichen Ist-Werte ersetzt werden.
Nun entspricht natürlich das Zugrunde gelegte Modell in den wenigsten Fällen dem tatsächlichen Verlauf. Auch beim betrachteten Unternehmen gab es doch mal einen Kunden, der etwas später zahlte. Um solche Abweichungen aufzugreifen und in die Vorausschau einfließen zu lassen, wird durch die Buchhaltung an jedem Monatsende der Endstand der Forderungen, der Endstand der Verbindlichkeiten und der Kontoendstandes eingegeben.
Im Zahlungsverlauf werden dann die jeweiligen Veränderungen des Forderungsbestandes, des Bestandes an Verbindlichkeiten und des Kontostandes berücksichtigt.
Damit wird das Modell sozusagen monatlich an die Wirklichkeit angepasst und liefert damit eine genauere Liquiditätsvorschau.
Insgesamt ergibt sich ein Liquiditätsüberschuss oder -defizit aus dem operativen Geschäft, der noch durch die Kreditlinie aufgebessert oder abgefedert wird.
Stellt der Unternehmer fest, dass in einem der Folgemonate die Kreditlinie nicht ausreicht, um die benötigte Liquidität abzudecken, so kann er rechtzeitigt ein Gespräch mit der Bank suchen. Dabei kann er in vielen Fällen auch darstellen, dass dieser Engpass nur temporär ist, und man nach einer gewissen Zeit wieder zum alten Kreditvolumen zurückkehren kann.
Im betrachteten Unternehmen gab es in einem Jahr durch den Wegfall vieler Aufträge im europäischen Ausland (insbesondere auch in Großbritannien) solch einen Fall, der mit der Bank rechtzeitig besprochen und in beiderseitigem Einvernehmen geregelt werden konnte.
Nichts verunsichert die Bankbeziehungen mehr, als wenn ohne Informationen durch den Unternehmer plötzlich Lastschriften platzen oder Gläubiger das Konto sperren lassen.
Im positiven Fall kann man natürlich auch bei einem entsprechenden Liquiditätspolster über Investitionen in Mitarbeiter, Maschinen und Ausrüstungen sowie Gebäude nachdenken.
Damit ist die Liquiditätsvorschau ein wichtiges Controlling-Instrument für jeden Unternehmer. Besonders in Zeiten, wie wir sie momentan erleben, dient sie der Stabilisierung und Sicherstellung der notwendigen Liquidität im Unternehmen.
Autor: Horst Emde
Sie haben sich die Zeit genommen, diesen Artikel zu lesen. Welche Fragen oder innovative Anregungen ergeben sich für Sie daraus? – Bitte kontaktieren Sie Frau Astrid Rusche, Telefon 05531 98499 10, E-Mail astrid.rusche@elpa-consulting.de
Die Liquiditätsvorschau ist ein wichtiger Bestandteil im Rahmen einer Liquiditätsplanung Beratung eines Unternehmenssteuerungssystemes. Sie versetzt den Unternehmer in die Lage, auf Liquiditätsschwankungen und insbesondere Liquiditätsengpässe im Vorfeld zu agieren.
Solche Unternehmenssteuerungssysteme wurden von den elpa Beratern schon in vielen Unternehmen eingeführt und haben sich dort sehr bewährt.
Am Praxisbeispiel eines norddeutschen mittelständigen Unternehmens, das Isolierungen in Deutschland aber auch im europäischen Ausland anbringt, werden die Vorgehensweise und die Nutzungsmöglichkeiten erläutert. Das Unternehmen erwirtschaftet mit ca. 30 Mitarbeitern einen Umsatz von 4,0 Mio. EUR mit einem guten Ertrag.
Als Basis für die monatliche Erfassung der Eingangsdaten wurden bei der Liquiditätsplanung Beratung die Umsätze (Rechnungsausgang laut der betriebswirtschaftlichen Auswertungen - BWA) und die Kosten – im Einzelnen Personalkosten, Lieferantenrechnungen und alle anderen betrieblichen Ausgaben laut BWA – berücksichtigt. Die Abschreibungen wurden dabei nicht erfasst.
Weitere Daten, die innerhalb der Liquiditätsplanung Beratung Berücksichtigung gefunden haben, waren die Monatsanfangs- und -endstände der Forderungen, der Verbindlichkeiten und des/der Bankkontos/en. Außerdem mussten die Tilgungen der bestehenden Kredite – im Einzelnen für Immobilien, Maschinen, Ausrüstungen und Fahrzeuge –, sowie die eingeräumte Kreditlinie des Kontokorrents berücksichtigt werden.
In einer entsprechenden EXCEL-Tabelle wurden alle Eingangsdaten aufgenommen. Im konkreten Fall konnten idealerweise für die Liquiditätsplanung Beratung alle BWA-Daten für drei Profitcenter und ein Kostcenter (Verwaltung) aus einem Soll-Ist-Vergleich übernommen und zu einer Gesamtübersicht wieder in Form eines Soll-Ist-Vergleiches zusammengefasst werden. Die Liquiditätsvorschau wurde in die Gesamtübersicht integriert.
Um das Modell der Liquiditätsplanung Beratung noch etwas zu verfeinern, wurde mit dem Unternehmer und der Buchhaltung das Zahlungsverhalten der Kunden und des Unternehmens genauer strukturiert. Die Kunden hatten im speziellen Fall ein sehr gutes Zahlungsverhalten, sodass geschätzte 85% der Beträge aus den gelegten Rechnungen sofort, 10% nach 30 Tagen (Folgemonat) und die restlichen 5% nach 60 Tagen (übernächster Monat) beglichen wurden.
Ein analoges Vorgehen ist natürlich auch für die Eingangsrechnungen möglich, war aber im betrachteten Unternehmen nicht notwendig, da alle Rechnungen zeitnah bezahlt wurden. Der zu erwartende Zahlungseingang setzt sich nun den Umsätzen laut BWA der einzelnen Monate gewichtet mit den Prozenten der geschätzten Zahlungseingänge zusammen.
In der Liquiditätsplanung Beratung wird als Ausgangspunkt im Modell für die Liquiditätsvorschau weiter angenommen, dass es keine Veränderungen beim Stand der Forderungen und Verbindlichkeiten gibt. Der neue errechnete monatliche Endkontostand ergibt sich damit aus dem Monatsanfangsstand zuzüglich dem Zahlungseingang und abzüglich dem Zahlungsausgang und den Kredittilgungen.
Sollten mehrere Banken für den Zahlungseingang in Frage kommen, so kann noch gesteuert werden, welche Bank welchen prozentualen Eingang zugeordnet bekommt.
Für die BWA-Werte (Umsätze und Betriebsausgaben) werden, falls sie schon vorliegen, die Ist-Werte aus dem Soll-Ist-Vergleich herangezogen – sonst die Soll-Werte. Ziel der Liquiditätsplanung Beratung ist, dass mit jedem neuen Monat, für den tatsächliche BWA-Werte vorliegen, die Liquiditätsvorschau automatisch aktualisiert wird, da die Soll-Werte durch die tatsächlichen Ist-Werte ersetzt werden.
Nun entspricht natürlich das Zugrunde gelegte Modell der Liquiditätsplanung Beratung in den wenigsten Fällen dem tatsächlichen Verlauf. Auch beim betrachteten Unternehmen gab es doch mal einen Kunden, der etwas später zahlte. Um solche Abweichungen aufzugreifen und in die Vorausschau einfließen zu lassen, wird durch die Buchhaltung an jedem Monatsende der Endstand der Forderungen, der Endstand der Verbindlichkeiten und der Kontoendstandes eingegeben.
Im Zahlungsverlauf werden dann die jeweiligen Veränderungen des Forderungsbestandes, des Bestandes an Verbindlichkeiten und des Kontostandes berücksichtigt. Damit wird das Modell der Liquiditätsplanung Beratung sozusagen monatlich an die Wirklichkeit angepasst und liefert damit eine genauere Liquiditätsvorschau.
Im Ergebnis der Liquiditätsplanung Beratung ergibt sich ein Liquiditätsüberschuss oder -defizit aus dem operativen Geschäft, der noch durch die Kreditlinie aufgebessert oder abgefedert wird.
Mit diesem Modell der Liquiditätsplanung Beratung kann der Unternehmer feststellen, dass in einem der Folgemonate die Kreditlinie nicht ausreicht, um die benötigte Liquidität abzudecken, so kann er rechtzeitigt ein Gespräch mit der Bank suchen. Dabei kann er in vielen Fällen auch darstellen, dass dieser Engpass nur temporär ist, und man nach einer gewissen Zeit wieder zum alten Kreditvolumen zurückkehren kann.
Im betrachteten Unternehmen gab es in einem Jahr durch den Wegfall vieler Aufträge im europäischen Ausland (insbesondere auch in Großbritannien) solch einen Fall, der mit der Bank rechtzeitig besprochen und in beiderseitigem Einvernehmen geregelt werden konnte.
Nichts verunsichert die Bankbeziehungen mehr, als wenn ohne Informationen durch den Unternehmer plötzlich Lastschriften platzen oder Gläubiger das Konto sperren lassen.
Im positiven Fall kann man natürlich auch bei einem entsprechenden Liquiditätspolster über Investitionen in Mitarbeiter, Maschinen und Ausrüstungen sowie Gebäude nachdenken.
Damit ist die Liquiditätsvorschau, die im Rahmen der Liquiditätsplanung Beratung eingeführt wurde, ein wichtiges Controlling-Instrument für jeden Unternehmer. Besonders in Zeiten, wie wir sie momentan erleben, dient sie der Stabilisierung und Sicherstellung der notwendigen Liquidität im Unternehmen.
Autor: Horst Emde
Sie haben sich die Zeit genommen, diesen Artikel zu lesen. Welche Fragen oder innovative Anregungen ergeben sich für Sie daraus? – Bitte kontaktieren Sie Frau Astrid Rusche, Telefon 05531 98499 10, E-Mail astrid.rusche@elpa-consulting.de